Wieder mit dem Auto auf dem Weg nach Süden Richtung Anchorage erleben wir weitere landschaftliche Höhepunkte, die wir vorallem wegen des guten Wetters genießen können.

Auf dem Denali Highway - der Herbst schreitet voran, die Nächte werden wieder dunkler und die Landschaft bunter

Auf der Kenai Peninsula am Pazifik erleben wir noch einmal ein riesiges Eisfeld mit 37 Gletschern, von denen wir einige bei einer Bootstour ganz nahe sehen können.

Diesen Gletscher kann man zu Fuß erreichen. Einen Tag zuvor war Barrack Obama, der amerikanische Präsident, hier!
Um Gletscher geht es auch im Wrangell St. Elias NP. Dieser Nationalpark ist ein gutes Beispiel für die Einsamkeit und Weite Alaskas. Er ist 1 1/2 mal so groß wie die Schweiz und nur 2 (Schotter)
Straßen führen in ihn hinein. Eine davon fahren wir bis zum Ende. Hier liegt direkt neben dem mächtigen Kennicott Gletscher eine Kupfermine, die von 1911 bis 1938 in Betrieb war und heute als
Denkmal erhalten wird.

Die 14geschossige Holzkonstruktion der Kupfererzmühle beeindruckt uns sehr. Wir können sie bei einer Führung von oben bis unten besichtigen. Sie ist ein Wunderwerk der Zimmerleute und Ingenieure
dieser Zeit.

Aus der Zeit, in der Alaska zu Russland gehörte, gibt es noch einige Gemeinden, die die russisch orthodoxe Lebensweise pflegen.
In Valdez verabschieden wir uns vom Golf von Alaska und fahren nun in größeren Etappen Richtung Kanada.
Es wird deutlich kühler, im Auto müssen wir morgens heizen und die Berge sind bis weit nach unten voller Neuschnee. Die Reisenden erzählen sich Horrorgeschichten von vereisten Straßen und
Schneeverwehungen - Zeit Abschied zu nehmen!
2 Monate haben wir nun dieses wunderbare Alaska kreuz und quer bereist, ein Land voller Weite und ursprünglicher Natur, voller wildlebender Tiere und vielfältiger Kultur. Wir haben etwas über das
Leben der Eskimos und Indianer heute und in der Vergangenheit erfahren, das moderne Alaska erlebt mit Ölförderung, städtischem Leben und hohen Preisen. Es hat Spaß gemacht, Angler, Jäger und
Quadfahrer zu beobachten, in einsam gelegenen Roadhouses Pause zu machen, mit anderen Reisenden und den in der Einsamkeit lebenden Menschen zu reden.
Manchmal hat uns Regen und Kälte gestört, dafür waren wir glücklich, dass uns nur wenige Mosquitos gestochen haben und sich so viele Bären, Elche, Bisons, Dallschafe, Karibous, Seelöwen und Lachse bereitwillig von uns beobachten ließen.