Unseren ersten Höhepunkt in Kalifornien verbringen wir in einem Höhlengebiet.

Im Lavafluss des alten Schildvulkans Medicine Lake Volcano, den man in der Landschaft kaum wahrnimmt, ...

... sind große Höhlen entstanden, die wir auf eigene Faust mit Taschenlampen und Ersatzbatterien!! erkunden.

Leitern ermöglichen den Zugang, dann allerdings ist man ganz auf sich gestellt, denn es gibt keine Markierungen oder Hinweise.

Wir verbringen mehrere Tage hier, denn jede Höhle ist anders, ...

...und es ist immer wieder aufregend, ob man tatsächlich den Ausgang wiederfindet. Einmal kommen wir ganz schön ins Schwitzen, als wir merken, dass wir im Kreis laufen!

Wunderbar, wenn man das Tageslicht wieder sieht!

Unser nächstes Ziel ist der Lassen NP, ein weiterer Vulkan in den Cascade Mountains.

Er brach 1914 mit einer gewaltigen Eruption aus und schleuderte riesige Granitbrocken kilometerweit in die Landschaft.

Inzwischen entsteht ein neuer Wald rund um diese Boulder.

Auch hier im Lassen NP ist wie am Craterlake eine Querung über den Gipfel wegen Schnees noch nicht möglich.

So fahren wir um das ganze Massiv herum und nähern uns noch  einmal von der Südseite, um die blubbernden Schlammtöpfe ...

... und Fumarolen zu sehen und zu riechen. Hier zeigt sich, dass der Berg auch noch heute sehr lebendig ist!

Auf der Weiterfahrt nach Süden Richtung Sacramento überrascht uns unser Stripie mit der nächsten roten Warnleuchte - die Lichtmaschine lädt nicht mehr.

Mit Mühe, Stress und hoher Geschwindigkeit erreichen wir die Mercedes Werkstatt in Sacramento bevor es dunkel wird. Zum Glück dauert es diesmal nur 2 Tage bis das Ersatzteil, eine neue Lichtmaschine, eingebaut werden kann. Wir können auf dem Betriebsgelände übernachten und werden mit einem Shuttle ins Downtown gefahren.

So nutzen wir die Wartezeit, um uns Sacramento, die Hauptstadt Kaliforniens anzusehen.

Das Regierungsgebäude ist ein prächtiger Bau, sowohl außen ...

... wie innen mit einer Rotunde aus edlen Materialien ...

... und tollem Blick nach oben.

Neben dem Regierungsviertel ist

Old Sacramento sehenswert. Hier wurde die alte Westernstadt restauriert ...

... ein ganzes Viertel voller alter Häuser mit Boardwalks davor, Saloons und schönen Läden.

Die Pacific Rail Road endet mitten im alten Sacramento ...

... unmittelbar neben dem Sacramento River, wo die Leute dann auf Schiffe umstiegen, ...

... um nach San Francisco zu fahren.

Das ist auch unser nächstes Ziel. Wir verbringen das letzte Mai Wochenende, das Memorial Day Weekend, an dem ganz Amerika auf Reisen ist, rund um die San Francisco Bay.

In dem dicht besiedelten Gebiet gibt es kleine Naturparks mit wunderbarer Aussicht auf die Bay, ...

... es ist warm hier oben und der übliche Nebel zieht vom Meer über die Bucht. So richtig klare Sicht soll es hier nur selten geben.

Die steile Küste im Norden San Franciscos ist wunderschön. An den wenigen Sandstränden ist an diesem Wochenende kaum ein Platz zu finden.

So fahren wir ins Napa Valley, wo die besten kalifornischen Weine wachsen.

... und große Weingüter das Landschaftsbild besimmen.

Nach dem patriotischen Wochenende mit überfüllten Campingplätzen, Straßen und Stränden freuen wir uns schon auf San Francisco an einem normalen Dienstag.

Wir nähern uns der Stadt mit einem Boot von Sausalito aus. In der Ferne die Golden Gate Bridge im Nebel ...

... auf der anderen Seite die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz ....

je näher wir kommen, umso sonniger empfängt uns diese schöne Stadt.

Die Skyline und das betriebsame Hafenviertel beeindrucken uns.

DieSeelöwen auf den Plattformen sind eine Touristenattraktion ....

... und wir könnten stundenlang diesen Kolossen zusehen, wie sie ihren Platz verteidigen, sich aneinander schmiegen und ins Wasser gleiten lassen, um sich dann wieder mit Kraft auf die nächste Plattform hochzurobben. 

Doch uns lockt eine Fahrt mit der berühmten Cable Car, ...

...die die unglaublich steilen Straßen mit Leichtigkeit bewältigt.

Wir schauen uns die Technik im Cable Car Depot an, ...

... bummeln durch bürgerliche Wohnstraßen mit Notleitern auf den Balkonen wegen der Erbebengefahr

und beobachten in Chinatown ...

... das pralle Leben mit all den Gerüchen von fremdartigen Nahrungsmitteln, die offen in den Geschäften präsentiert werden. Die Verpackungen werden in abenteuerlichen Gefährten abgefahren.

Am Abend verabschieden wir uns  von San Francisco mit dem Gefühl, eine wunderbare Stadt gesehen zu haben.

Am nächsten Tag fahren wir über die Golden Gate Bridge ...

... und gehen bis zu ihrer Mitte noch einmal zu Fuß.

Sie zeigt sich uns im Nebel und es weht ein scharfer Wind.

Dennoch ist es ein tolles Gefühl auf dieser alten, einzigartigen Brücke zu stehen!

Wir verlassen nun die Pazifik-Küste und fahren nach Osten ins trockene und heiße Landesinnere Kaliforniens.