Los Angeles - „72 Vororte auf der Suche nach einer Stadt“, so beschrieb die Schriftstellerin Dorothee Parker ihre Wahlheimat - und so erleben wir es auch. Sie ist ein Konglomerat von Siedlungen, ein Knäuel von Autobahnen. Ohne Navi wären wir verloren.

Die Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltet sich hier besonders schwierig. Schließlich landen wir in Long Beach auf einem RV Village Platz. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erleben wir hier von Menschen, die aus Kostengründen auf einem RV Platz in ihren Wohnmobilen samt Vorgarten leben. 

 

 

 

Am nächsten Tag fahren wir wieder 70 km hinein in das Gewusel - Hollywood ist unser Ziel.

 

 

Im Griffith Park steht der berühmte Schriftzug …

 

 

… und ein sehr schönes Observatorium, ,,,

 

… von dessen Terrasse man einen guten Blick auf Downtown hat, wenn nur die Dunstglocke nicht wäre!

 

In Hollywood laufen wir den Walk of Fame, auf dem sich mehr als 2400 Stars verewigt haben, …

 

… in den Kategorien Film, TV, Radio, Musik und Show.

 

Vor Graumans Chinese Theater sammeln sich die Touristen. Von den Handabdrücken der Kinostars, die hier nach Filmpremieren im Beton ihre Spuren hinterlassen haben, kann man vor lauter Menschen kaum etwas sehen.

 

Im Hollywood & Highlandcenter mit zahlreichen Kinos, Studios und Läden, Restaurants und Nightclubs werden im Dolby Theater alljährlich die Oscars vergeben.

 

Der Hollywood Boulevard ist voll mit Leuchtreklamen rund um die Kinowelt.

 

Natürlich fehlen auch nicht die Luxushotels für die Stars ...

... und die Luxuskarossen der Heroes werden ausgestellt.

Daneben gibt es aber auch die andere Seite des Lebens hier, wo sich Menschen mitten im Getümmel einen Schlafplatz suchen.

 

Wieder zurück in Long Beach verleben wir einen schönen Abend im künstlich errichteten Hafenviertel direkt am Wasser. Obwohl es noch viele Tage hin ist bis Halloween, wird überall schon gespenstisch dekoriert!

 

Wir fahren weiter die südkalifornische Küste hinunter. Kilometerlange Sandstrände, ein Ferienort nach dem anderen mit Ladenzeilen, Restaurants und Parks. Alles sehr ansprechend gebaut und schön bepflanzt. Wir fühlen uns an Hawaii oder Teneriffa erinnert. Es wird Cabrio gefahren, die Häuser sind hinter Mauern versteckt, nur die Dächer und Palmwedel schauen darüber hinaus.

Dazwischen auch bunt gekleidete Hippies mit Rucksäcken, die wohl auch das sonnige Leben hier genießen wollen.

 

Was nicht bebaut ist, wird durch State Beaches geschützt, an denen auch Campingplätze angelegt  sind. Alles sehr einfach und dafür wie alles in Kalifornien auch sehr teuer!

 

 

Dafür kann man vom Platz aus wunderbare Strandwanderungen machen.

 

Allerdings donnert ab und zu ein Zug vorbei, dessen Gleise zwischen der Steilküste und dem Sand verlaufen.

 

 

 

Unser nächstes Ziel ist San Diego, eine Stadt, die uns auf Anhieb gefällt! Alles ist entspannt, die Menschen, der Verkehr, keine Parkprobleme und ein sehr schöner Campingplatz an einem Wasser Reservoir.

 

Ein besonders schöner Ort in San Diego ist der Balboa Park, eine riesige Anlage mitten in der Stadt. Es gibt viele prächtige, im Stil des spanischen Barock errichtete Gebäude.

 

... fast alle werden heute als Museen genutzt. 

 

Daneben gibt es Gärten, Brunnen, Plätze - überall kann man entspannt sitzen und den Sonnenschein genießen.

 

Besonders schön ist auch das Botanical House, außen ...

... und innen und ...

... der reflektierende Seerosenteich davor.

Ein besonderer Ort ist die Spreckels Orgel, mit 4500 Orgelpfeifen eines der größten Instrumente dieser Art auf der Welt. Wir haben das Glück, sie bei einem kurzen Konzert hören zu können.

 

Der Hafen von San Diego ist ein weiterer Anziehungspunkt. Hier gibt es viele Schiffe zu bewundern. Alte Segelschiffe,   …

 

alte U-Boote, …

 

... den Flugzeugträger „Midway“ ...

 

... und ein großes Kreuzfahrtschiff, ...

 

dessen asiatische Gäste mit pinkfarbenen Westen als Erkennungszeichen die Strandpromenade bevölkern.

 

„Save the Kiss“ - diese überlebensgroße Figur des Matrosen, der sein Mädchen küsst, wurde als Zeichen der Freude über das Ende des 2. Weltkriegs hier errichtet.

 

Auf der anderen Seite des Hafens steht das Monument des Spaniers Cabrillo, der als erster Europäer kalifornischen Boden betrat.

 

Gleich daneben der riesige Veteranenfriedhof Fort Rosecrans, der die Wertschätzung der Amerikaner für ehemalige Soldaten deutlich macht.

 

Über eine hohe, weit geschwungene Brücke fahren wir hinüber auf die Halbinsel Coronado.

Auch von hier schaut man auf den Hafen und die schöne Stadt. Wir allerdings sind hier, um uns vom Pacific zu verabschieden. In der Sunset Bar des Hotels del Coronado trinken wir einen Cocktail ...

 

...und erleben noch einmal einen wunderbaren Sonnenuntergang am Meer.

 

Wir verlassen nun bald Kalifornien und reisen nach Arizona ein, wo wir vor allem die Sonora Wüste mit ihren Kakteen kennenlernen wollen.