China: Turpan -    Jia YuGuan                                                         5.Oktober - 9.Oktober 2017

In den nächsten Tagen fahren wir durch die Wüste Gobi. Im Gegensatz zur Taklamakan ist sie grau und langweilig.

 

Am Horizont Kraftwerke ...

 

oder riesige Windparks.

 

Abends stehen wir an Hotels in Oasenstädten wie Turpan.

 

Von hier aus machen wir einen Ausflug mit dem Bus. Zunächst zu den Ruinen einer alten Garnisonsstadt Jiaohe Guscheng. Hier sind Höhlenwohnungen in den Sandstein gegraben. Darin ließ sich die große Sommerhitze bis 50 Grad gut aushalten.

 

In Turpan gibt es auch ein besonderes sehr altes Bewässerungssystem (=Karez). Das Schmelzwasser aus den Bergen wird über viele Wüstenkilometer unterirdisch in Kanälen bis in die Oase geleitet.

Die Uigurier sind Muslime, deshalb auch hier in Turpan auf dem chinesischen Teil der Seidenstraße noch wunderbare Moscheen.

 

Das flaschenförmige Minarett ist eine Besonderheit.

Wir verlassen die Oase Turpan durch Weinfelder. Hier werden die Trauben in diesen Gebäuden zu Rosinen getrocknet.

Es geht weiter durch die Wüste Gobi am Südrand des Tienshan Gebirges entlang.

Die Wüste wird ein wenig bunter, vor allem die verblühten Tamarinden geben dem Auge ein wenig Abwechslung.

Hinter Hami verlassen wir nach 3000 km die Provinz Xinjiang, in der die Uigurier -und wir - so vielen Restriktionen ausgesetzt waren. 

In der Provinz Gansu werden wir mit "Good Luck to our County" auf dem Handy von den Polizisten begrüßt. Die Gewehre sind nicht mehr im Anschlag und die Gesichter freundlich lächelnd.

Eine ganz andere Atmosphäre auch in Dunhuang. Es ist eine gepflegte Stadt mit vielen Lichtern und schönen Pagodendächern. 

Die Menschen sind westlich gekleidet,

und das Hauptfortbewegungsmittel ist auch hier der Elektroroller ...

mit eigenen Parkflächen.

Eine besondere Attraktion ist der Nachtmarkt....

und der bunt angestrahlte Fluss mit Wasserspielen.

Von hier aus machen wir einen Ausflug zu den Mogao Grotten aus dem 4.Jahrhundert ...

mit dem imposanten neueren Eingang.

Die ursprünglichen Mönchshöhlen wurden während der Blüte der Seidenstraße weiter ausgebaut, um für die beschwerliche und gefährliche Reise zu beten.

Die Höhlen sind mit Malereien und imposanten alten Buddhafiguren ausgestattet - um diese nicht zu schädigen, werden die Höhlen dunkel gehalten und es darf verständlicherweise nicht fotografiert werden. 

Und weiter geht es durch die Wüste Gobi.

Einziger Hingucker ist die Eisenbahnlinie, die China mit Europa verbinden soll, um den Seeweg zu umgehen. Sie ist in China zu großen Teilen fertiggestellt, wöchentlich gibt es 2 Züge bis Duisburg.

Die Straße schraubt sich hoch bis auf 1860 m. Dann sehen wir sie, die berühmte Große Mauer ...

 

und das früher westlichste Einfallstor zu China

Jia YuGuang.

Es ist kalt hier oben, aber außer uns wollen noch viele andere Menschen diesen geschichtsträchtigen Ort in  China sehen.

Alles ist gut restauriert, so dass man sich die Funktion dieses Forts gut vorstellen kann.

Wir schlafen am Fuß der Großen Mauer 

und haben am nächsten Morgen einen phantastischen Blick in die Bergwelt, aus der die Mongolen als Feinde kommen konnten und gegen die diese Mauer schützen sollte.

Nun haben wir die Bergwelt im Westen Chinas erreicht. Leider zwingt uns ein Wintereinbruch mit Schneefällen zu Routenänderungen, da die geplanten Pässe über 3800m nicht passierbar sind.