Laos: Paksong - Kambodscha: Phnom Penh                                                 15. November - 20. November 2017

Die Einreise nach Kambodscha ist in 2 Stunden geschafft - ein neuer Rekord! Neu ist eine elektronische Temperaturmessung - kranke Menschen sollen nicht einreisen!

Wir fahren durch eine wenig landwirtschaftlich genutzte Landschaft. Angebaut werden Kaffee, Bananen und Reis.

In den Dörfern werden auf großen Planen die Reiskörner zum Trocknen ausgelegt...

...und sorgfältig geharkt.

Auch Fisch wird in der Sonne getrocknet.

Es ist wenig Verkehr. Ab und zu sehen wir ein Lastenmoped ....

... abenteuerlich mit Körben, Matratzen und Decken bepackt.

Wir stehen an einem schönen Hotel in Siem Reap und unser Hauptziel ist die Anlage von Angkor. Es ist ein riesiges Areal und umfasst mehrere Tempel aus 5 Jahrhunderten.

Zunächst schauen wir uns Angkor Wat, den Haupttempel der Khmer an.

Der Sandstein ist über die Jahrhunderte schwarz geworden und wirkt düster auf uns.

Viele Menschen, ...

aber auch wunderbare Einzelheiten sind zu entdecken: Durchblicke mit Säulen und Reliefs.

Sehr beeindruckt hat uns die  Tempelanlage von Ta Prohm.

Sie war völlig vom Urwald überwachsen.

 

Einen Teil der Baumriesen hat man stehen lassen.

Bizarr wie sie sich mit dem Mauerwerk verbunden haben.

Hier ist es eine Würgefeige mit ihren mächtigen Wurzelwerk, ...

die in das verzierte Mauerwerk hineingewachsen ist.

Wie viele andere Besucher...

... schauen wir uns zum Abschluss des Tages in Angkor Wat noch den schönen Bayon Tempel an. 

Auf jedem seiner Türme sind auf jeder der 4 Seiten der freundliche Buddha dargestellt.

So eine Besichtigung macht Spaß,

und ist schon etwas Besonderes an einem besonderen Geburtstag, ...

den wir am Abend in einem kleinen Pavillon hinter dem Pool des Hotels feiern.

Happy Birthday!

Am nächsten Tag machen wir einen schönen Bootsausflug zum Boeng Tonle Sap, dem größten Binnensee Südasiens.

Durch Mangroven tuckern wir ...

... zu einem Floating Village, in dem die Fischer wohnen.

Es sind Stelzenhäuser, die es möglich machen, im und am See zu leben, auch wenn während des Monsuns im Juli bis September der Wasserspiegel um 9 m ansteigt.

Jetzt im November ist der Wasserstand noch immer hoch.

Die Polizeistation, ...

die Schule, alles steht auf Stelzen.

Das Boot ist das Verkehrsmittel in diesem Dorf. Die Kinder fahren damit zur Schule, 

von kleinen Ladenbooten kann man Waren kaufen.

Eine Händlerin kommt an unser Boot. Ich kaufe Schulhefte.

Am Abend unterhalten uns kambodschanische Tänzerinnen beim Essen.

Mich beeindruckt insbesondere die Bewegung der Hände und Füße.

Durch ein Gewusel von Motorrädern verlassen wir Siem Reap,  und seit langem regnet es mal wieder.

Auf dem Land sehen wir knochige Zebu-Rinder, ...

geflutete Reisfelder, ...

Seerosenfelder, ...

Wasserbüffel.

Wir schauen uns eine alte Tempelanlage aus dem 7. Jahrhundert an: Prasat Sambor Prei Kuk.

Sie liegt versteckt im Wald.

Wegen des regnerischen Wetters sind wir fast alleine hier und die Atmosphäre ist mysthisch

Die Türme sind komplett aus Ziegelsteinen gemauert und verjüngen sich nach oben.

und haben eine große kunstvoll gemauerte Öffnung.

Darunter steht der Altar.

An den Außenwänden kann man noch die Reliefs erkennen.

Sie sind 1300 Jahre alt und der Witterung ausgesetzt - unglaublich.

Unser Tag in Phnom Penh beginnt mit einem Tisch voller kambodschanischer "Köstlichkeiten", die uns Kostya anpreist.

Viele von uns gucken skeptisch.

Mutig probiere ich die gegrillten Vogelspinnen. Aber so richtig lecker waren sie nicht!

Anschließend beschäftigen wir uns mit der Schreckensherrschaft des Pol Pot. Wir besichtigen die Killing Fields. Hier wurden Tausende Menschen umgebracht.

Die Roten Khmer vernichteten alle Intellektuellen. Wer lesen und schreiben konnte oder eine Brille trug war dem Tod geweiht.

 

Dieser Baum erinnert an die getöteten Kinder.

Eine Pagode dient als Mahnmal, sie ist bis oben 

mit den in den Massengräbern gefundenen Schädeln gefüllt.

Auch das Museum zeigt eindrucksvoll den Wahnsinn der Vernichtung des eigenen Volkes.

Geschätzt 2 Millionen von 8 Millionen Kambodschanern wurden getötet.

Es sollte eine neue Gesellschaft errichtet werden, die Städte wurden entvölkert, und die Landbevölkerung verhungerte, da der Reis exportiert und gegen Waffen eingetauscht wurde. Lange blieben die Gräueltaten international unentdeckt.

Die Roten Khmer erhielten sogar einen Sitz in der UNO. Vietnam bereitete 1997 dem Regime ein Ende.

Durch diese Eindrücke fällt es uns schwer, uns an der Pracht des Königspalastes zu freuen.

Auch hier sind wir nicht allein.

Der Palast liegt inmitten eines schönen Parks ...

am Zusammenfluss des Mekong mit dem Tonle Sap, dem Abfluss des großen Sees, den wir vor einigen Tagen mit dem Boot besuchten.

Die Silberpagode, deren Fußboden mit Silberplatten ausgelegt ist - allerdings wegen der vielen Besucher bis auf einen kleinen Ausschnitt mit Teppichen bedeckt wurde.

 

Am nächsten Tag verlassen wir Phnom Penh und bald darauf auch Kambodscha.