Chile/Santiago de Chile - Argentinien/Provinz Mendoza                       22. bis 29.Mai 2019

Die Wiedersehensfreude am Flughafen in Santiago ist groß. Es gibt nach 3 Monaten Trennung viel zu erzählen.

 

Wir entscheiden, auf unserer gemeinsamen Tour direkt nach Argentinien in die Provinz Mendoza zu fahren.

 

Zunächst geht es durch Obst- und Weinanbaugebiete,

 

Dann windet sich die Straße hinauf in die Anden bis zum  3185m hohen Pass Paso Christo Redentor.

Hier liegt auch einer der meistgenutzten Grenzübergänge zwischen Chile und Argentinien, was zu regem LKW-Verkehr führt.

 

 

In Argentinien erwarten uns gleich mehrere Höhepunkte.

 

Zunächst der Cerro Aconcagua mit

6970 m der höchste Berg der Anden.

 

Er sieht aus der Ferne wenig spektakulär aus,

ist aber bei Bergsteigern sehr beliebt, wie die verschiedenen Routen zeigen.

Wie gefährlich die Besteigung sein kann, sehen wir wenig später am Bergsteigerfriedhof,

 

Wo wir die Inschriften studieren.

 

Viele Grabstellen sind mit Bergsteigerstiefeln oder Eispickeln versehen.

 

Die Puente del Inca ist ein weiterer Höhepunkt. Es ist eine Naturbrücke, die durch die Mineralablagerungen einer heißen Quelle entstand.

 

 Diese wurde auch zu Badezwecken genutzt. Die Gebäude sind heute noch zu erkennen. Am beeindruckendsten sind die Farben der Ablagerungen in vielen Schattierungen.

Einen schönen Übernachtungsplatz finden wir am

Cerro 7 Colores, der seinem Namen  alle Ehre macht.

 

Oben drauf gibts Wackelsteine, wann mögen sie runterstürzen?

Es geht weiter über eine einsame Schotterstraße, die für das Auge ein Genuss,

 

aber für Rudi und den BlauMANn eine Herausforderung ist.

 

Über Asphalt geht es später bequemer weiter. Wir fahren im Tal des Rio Mendoza entlang, in dem viele Pappeln wachsen.

Der Fluss wird später zu einem See aufgestaut, an dem es viele schöne Aussichtspunkte gibt, die sich auch als Übernachtungsplatz anbieten.

Am Morgen genießen wir die Thermalquelle von Cacheuta.

 

 

Und lassen uns von diesem Schweinchen in ein Lokal locken, 

Um dann aber doch bei einem Bier vegetarisch zu essen.

Am Abend erreichen wir Mendoza. Es ist der 25. Mai und die ganze Stadt feiert den Nationalfeiertag.

 

Wir sind froh, als wir endlich auf einem der vielen bewachten Parkplätze einen Stellplatz finden. Nicht idyllisch, aber zentral und sicher.

Die Feierlichkeiten gehen auch am nächsten Tag weiter und wir erleben eine ausgelassene Stimmung im O Higgins Park bei Musik und Tanz.

Die Stadt hat wenig Historisches anzubieten, dafür eine lebhafte Einkaufsatmosphäre. Im Central Market gibt es leckere Sachen zu kaufen.

Auch die Weine der Umgebung werden überall vermarktet.

 

Am beeindruckendsten sind die vielen Bäume in der Stadt. Nahezu jede Straße ist eine Allee.

 

Die Bäume werden alle durch tiefe Wassergräben mit Feuchtigkeit versorgt. So wirkt die ganze Stadt wie eine Oase in der sonst trockenen Wüstenlandschaft östlich der Anden.

 

Wir verlassen die Millionenstadt auf Autobahnen, Landstraßen und schließlich einer historischen Schotterstraße.

Sie führt uns hinauf in die Kordillieren und hat den bezeichnenden Namen „Straße des Jahres“, denn es sollen 365 Serpentinen sein, die von 750 m in der Ebene hinauf bis auf eine Höhe von

3150 m führt.

 

Zum Übernachten allerdings suchen wir uns einen tiefer gelegenen Platz bei 2300m auf dem Parkplatz eines kleinen Museums, in dem man noch die Kuppeln zur Silberschmelze anschauen kann.

 

Am nächsten Tag verlassen wir die Provinz Mendoza in einem breiten Tal, begleitet von den schneebedeckten Anden.