Argentinien - die Puna rund um Antofagasta de Sierra 16. bis 26. Dezember 2019
Wir folgen einem Tipp von Walter aus La Falda und erkunden die Puna rund um Antofagasta de la Sierra.
Es ist eine völlig andere Welt.


vorbei an Dünen,

Wir sehen wilde Vicunjas, die unter Schutz stehen, da sie wegen ihrer feinen Wolle fast ausgerottet waren.

Es ist Adventszeit und wir schauen uns in den einfachen Dorfkirchen gerne die liebevoll gestalteten Krippen an.

das "Christuskind" liegt eingewickelt in einem gehäkelten Tuch unter dem Adventskranz. Ich stelle mir den feierlichen Moment vor, wenn es zu Weihnachten in die Krippe gelegt wird.
Das ist auch für uns Adventsstimmung.
Außerdem öffnen wir jeden Tag ein Türchen am Adventskalender.
Wir vermissen nicht den Vorweihnachtsrummel und die dunkle Jahreszeit. Stattdessen genießen wir die langen Abende mit herrlicher Aussicht.
Es ist eine Landschaft, die der Geologie des Mars sehr ähnlich ist, deshalb gibt es hier auch wissenschaftliche Untersuchungen.

Auch die Weiterfahrt ist abenteuerlich. Unsere Navigation spielt verrückt und nur Rudis Orientierungsvermögen bringt uns wieder heraus aus dem Wirrwarr von Spuren.

Dann geht es abwärts auf steiler Straße bis nach Antofalla, das die wenigen Besucher freundlich begrüßt.

kaum sind wir ausgestiegen, werden wir umringt - aber der scharfe Wind lässt die Menschen sich wieder schnell in ihre Häuser begeben. Ich kann gar nicht so schnell fotografieren.

Und dann die Überraschung - wir treffen mitten in dieser Einsamkeit unseren Reisefreund Markus mit seinem Steyr.

Dann überqueren wir unseren ersten Salzsee. Eine feste Piste führt darüber, und das Salz sieht wie ein frisch gepflügter Acker mit Raureif aus.

Eine Besonderheit ist dieser gleichmäßige Kegel der durch vulkanische Aktivität unter dem Salz entstand.

Die beiden Nonnen besprechen schon mal den Ablauf und singen die Lieder für den Heiligen Abend an. Auch bei uns steigt die Vorfreude.

Doch vorher hält diese Landschaft für uns noch einen weiteren Höhepunkt bereit: Die Fahrt zur 5200m hoch gelegenen ehemaligen Mine Julia, in der Phosphor und andere Mineralien abgebaut wurden.

Zunächst kommt man zum Campamento La Casualidad, dem verlassenen Camp für die Arbeiter mit Wohnhäusern, Kirche, Schule und Gemeinschaftseinrichtungen.

Den Motor unseres BlauMANns lassen wir auf dieser Höhe vorsichtshalber laufen, denn er zeigt Sauerstoffprobleme an.

Nach diesem schönen Erlebnis können wir am Abend zusammen mit den Einwohnern von Tolar Grande fröhlich Weihnachten feiern. Um Mitternacht wird über der Krippe Konfetti verstreut.

bevor wir auf einer schrecklichen Rüttelpiste, die unseren Kleiderschrank aufspringen lässt,

Wir sind froh, als wir endlich die Grenze am Sico-Pass erreichen, denn in Chile haben wir nach langer Zeit mal wieder Asphalt unter den Rädern!
Argentinien aber ist für uns auch bei diesem Reiseabschnitt wieder ein wunderbares Land gewesen!