Peru: auf der Panamerikana nach Norden - Toro Muerto - Arequipa - Colcatal - Puno - Titicacasee - Raqchi 27. Januar bis 13. Februar 2020

Direkt neben der Straße sind Türme in kleinen Anlagen gebaut.
Von hier aus kann man die Vögel mit dem Fernglas beobachten.

Zum Übernachten finden wir ruhige Plätze am Strand

und Strandabschnitte, in denen viele Menschen im Wasser stehen.
Wegen des hohen Wellengangs ist Schwimmen nicht erlaubt.

In der Wüstenlandschaft oberhalb eines grünen Tals liegen Gesteinsbrocken, in die Petroglyphen eingeritzt sind.

Im Zentrum der Stadt steht die Kathedrale mit dem Doppelturm, die am Abend wunderbar beleuchtet ist.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Santa Catalina Kloster, eine kleine farbenprächtige "Stadt in der Stadt" im historischen Ortskern Arequipas.
Mit kleinen Gassen ...

Hier richteten sich Nonnen aus wohlhabenden Familien eigene Häuser ein, um ein abgeschiedenes Leben fernab der sie umgebenden städtischen Zivilisation zu verbringen.

Wir wohnen dagegen mit wenig Raum, jedoch komfortabler und ebenso zentral auf einem kleinen Campingplatz.

Am 2. Februar erleben wir zu Maria Lichtmess eine farbenprächtige Prozession.
Verschiedene Gemeinden aus der gesamten Provinz tragen

Viele Gruppen sorgen für die rhythmische Musik, nach der sich alle bewegen.
Das war ein schöner Abschluss in Arequipa!

Von Arequipa geht es nun weiter nach Osten ins Landesinnere.
Zunächst durch aneinander gereihte Orte mit viel Verkehr,

und vielen Menschen, die entlang der Straße den Autofahrern alles mögliche verkaufen wollen. Diese Frau versucht es mit Klopapier!

Unser Ziel ist Chivay, die kleine Stadt am Eingang der Colca-Schlucht, in der wir die nächsten Tage verbringen.

Zur Zeit werden Bohnen geerntet

Das Tal wird enger und die Straße verläuft nun auf halber Höhe am Hang entlang durch eine Kakteenlandschaft.


zu beiden Seiten

Dazu gibt es schöne Aussichtsplätze,

Wir fahren noch weiter in das Tal hinein, vorbei an Miradoren,

entdecken das interessante Museo Juanita,

in dem der Fund der Mumie eines Inka-Mädchens auf dem naheliegenden Vulkan Nevada Ampato dokumentiert ist.


In Cabanaconde tauchen wir ein bisschen in das Leben im Colca-Tal ein.
Auf dem Platz der allgegenwärtige Kondor,

und auch wir essen ein "Menu" in einem einfachen Lokal.
Man weiß nie was es gibt, aber eine leckere Suppe ist immer dabei!

Nicht alle haben so ein buntes Auto

oder ein Lasttier.

wärmer und geschützter im Innenbecken.

Für die einheimische Bevölkerung gibt es eigene Bereiche und Becken - ich vermute, auch größere Umkleiden - bei den vielen Röcken!

Nach diesen entspannenden Tagen im Colca-Tal fahren wir weiter
nach Osten. Es geht über weitere Pässe, auch heute ist die Sicht nicht gut und es ist lausig kalt.

Der Verkehr nimmt zu und in Juliaca quälen wir uns mit unserem BlauMANn durch enge Straßen, entdecken dort aber ein medizinisches Viertel

Unser nächstes Ziel sind die Grabestürme von Sillustani. Auf dem dazugehörenden Parkplatz dürfen wir übernachten und hoffen, dass der Regen aufhört!

stehen die Chullpas, die Grabtürme aus verschiedenen Epochen 800 v.Chr. bis zur Zeit der Inkas ca 1500 n. Chr.

Diese Chullpa ist die besterhaltene aus der Inkazeit.

Die Inkas setzten die Türme aus sorgsam behauenen Steinen zusammen, die genau zusammengefügt wurden.

Warum der Bau von den Inkas gestoppt wurde, ist unbekannt.

und dass die Türme nach oben weiter werden.

Unsere nächste Station ist Puno am Titicaca-See, wo wir eine weitere Fiesta miterleben.

Die Straßen der Stadt sind komplett für das Wochenende gesperrt,

Nach so viel Augen- und Ohrenschmaus sind wir froh über einen ruhigen Übernachtungsplatz im Naturschutzgebiet mit Blick über den Titicaca-See, der von hier oben wie ein riesiges Feuchtgebiet aussieht.

In diesem Randgebiet des Sees leben viele Menschen auf schwimmenden Inseln aus Schilf.

In Puno lernen wir Nelly und Blady kennen, die beide in der Touristik arbeiten. Sie organisieren uns eine beeindruckende Tour auf dem Titicacasee.
Zunächst geht es zu den Floating Islands, auf denen die Uros, eine ethnische Gruppe indigener Menschen leben.

Auf einer der Inseln empfangen uns die Frauen einer Familie, die hier für die Instandhaltung der Insel, den Hausbau und das Leben der Gemeinschaft verantwortlich sind. Die Männer sind unterwegs zum Fischen und um Schilf zu schneiden.

Die Insel muss ständig mit frischem getrockneten Schilf verstärkt werden, das kunstvoll gebunden wird.

Die Häuser haben eine kleine Solaranlage, die für die Beleuchtung und einen kleinen Fernseher reicht.

Mit diesen eindrucksvollen Booten fuhr man zur Kirche und in die Schule.

Heute dienen sie vor allem touristischen Zwecken.

Leider regnet es bei unserer Fahrt.

Mit unserem Ausflugsboot geht es weiter über die offene Wasserfläche, jedoch schön geschützt in der Kabine.

bis zur Insel Taquile.

Hier warten wir auf ein typisches Mittagessen

erfahren von der Strickkunst der Männer, die als Weltkulturerbe der Unesco anerkannt ist.

Rudi gelingt es, dem Hausherrn seine Mütze abzuschwatzen. an der er 1 Monat gestrickt hat.
Das ist unser schönstes Souvenir vom Titicacasee!

Nach diesem touristischen Highlight geht es für uns weiter nach Osten durch das fruchtbare Schwemmland des Titicacasees.

Wir gewinnen einen Eindruck vom Leben der Landbevölkerung.
Netze, die am Rande der Straße geknüpft werden,

Arbeit auf den kleinen Feldern,
Tiere, die gehütet werden

und immer wieder schöne Steinmauern.


In Chucuito sehen wir uns die älteste Kirche auf dem Altiplano an (von 1534).

Das Kostbarste ist ein sehr schöner Marienaltar.

Direkt neben der Kirche liegt der Inkatempel Uyu mit phallischen Stelen.

Wir verabschieden uns vom eindrucksvollen Titicaca, dem größten See Südamerikas auf 3800m Höhe, den wir in den letzten Tagen von der peruanischen Seite erkundet haben.

Auf der Fahrt nach Nordwesten geht es noch einmal durch Puno

Die Straße führt entlang des Rio Ayaviri.
Er führt wie alle Flüsse nun viel Wasser - es ist Regenzeit!

Hinter Pucara erreichen wir eine Hochfläche, gelb von Raps.

Ein großer Keramikstier weist auf das Kunsthandwerk hin, das in dieser Gegend typisch ist.

In einer Käserei versorgt wir uns mit leckerem Käse


bevor wir die Wasserscheide zwischen Atlantik im Norden und Pazifik im Süden erreichen.
Er ist auch die Grenze zwischen den Volksgruppen der Aymara im Süden und der Quecuan im Norden.

Inmitten des fruchtbaren Tales, in dem auch der Straßenrand genutzt wird

liegt die beeindruckende Tempelanlage Raqchi,

von der nur noch die riesige Mittelwand steht.

und Mauerreste lassen die Anlage wieder lebendig werden.


So soll der große Tempel einmal ausgesehen haben.