Peru: Nazca - Huancachina - NP Caracas - Lima - Cusco 26. Februar bis 7. April 2020

Mit dieser kleinen Cessna überfliegen wir die Nasca- und Palpa-Linien.

Die geheimnisvollen Linien haben mich fasziniert. Was sie wirklich bedeuteten, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Es ist diesig und die Linien sind nicht immer gut zu erkennen. Der Kopilot zeigt uns viele Figuren. Manche erkenne ich erst auf den Fotos wieder (wenn ich die Bilder großziehe).

Viele geometrische Linien deuten auf astronomische Berechnungen hin.

Besonders eindrucksvoll sind die Tier- und Menschenbilder, sie sollen Fruchtbarkeitsriten beschreiben.


Der Kondor,

Affe und Fisch,

die Ente,

der Papagei.

Die Panamerikana durchschneidet leider einen Teil der Figuren. Die Straße durchschneidet den Schwanz der Eidechse.

Vom Turm aus kann man 2 weitere Figuren gut erkennen:
den Baum

und die Hände.

Ob Außerirdische am Werk waren?
Es gibt viele Theorien.
Die deutsche Wissenschaftlerin
Maria Reiche Neumann hat intensiv dazu geforscht. Sie wird in Nasca hoch verehrt.

Bei 37 Grad geht es weiter auf der Panamerikana nach Norden.

Unser nächstes Ziel ist Huancachina, ein alter Badeort, der an einer Lagune liegt.
Hohe Dünen trennen ihn vom Meer.


Es gibt schöne alte Gebäude und wir können auch mal wieder essen gehen.



Wir übernachten auf dem engen Hof eines kleinen Hotels direkt an den Dünen.
Beim Frühstück lesen wir von den ersten Coronafällen in Heinsberg.

Die Panamerikana nach Norden führt nun durch eine gelbe Sandwüste.
mit einzelnen Palmen- und Weinoasen.
Auch grüner Spargel wird hier in großem Stil mit Hilfe künstlicher Bewässerung angebaut.

Wir biegen auf auf eine Sandpiste, die dem BlauMANn und Rudi, aber auch mir viel abverlangt.

Sie ist sehr holprig und oft nicht eindeutig zu erkennen.

Aber nach 35 km erreichen wir unser nächstes Ziel, die Laguna Grande

mit einem kleinen Fischerdorf


Zum Übernachten stellen wir uns hoch auf die Klippe

mit wunderbarem Blick

einschließlich Sonnenuntergang!

Die Lagune gehört zum Nationalpark Paracas. Hier gab es ca. 800 vor Chr. eine eigene Grabkultur,

deren Besonderheit die "Bündel"-Mumien

in flaschenförmigen unterirdischen Höhlen waren.

Die Textilien und Töpferwaren sind wegen des trockenen Klimas gut erhalten. immerhin sind sie mehr als 2000 Jahre alt.


Im kleinen touristischen Ort Paracas gibt es eine volle Strandpromenade. Hier buchen wir eine Bootstour um die Halbinsel.

Danach suchen wir uns einen ruhigen Stellplatz in der Nähe eines Miradors. Von hier aus kann man Pelikane

und Humboldtpinguine beobachten.


Die Bootstour um die Paracas Halbinsel beginnt gemütlich.

Wir nähern uns schönen Felsformationen


auf denen man viele Tiere beobachten kann.

Die Kormorane liefern wertvollen Guano-Dünger

der von den Felsen abgetragen und in Säcken verpackt auf Schiffe an einer eigenen Landungsbrücke verladen wird.

Besondere Freude haben wir alle an den Seelöwen, die sich auf den Felsen sonnen


oder in einer geschützten Bucht ihre Jungen aufziehen.

Auf dem Rückweg sehen wir eine geheimnisvolle Kaktus?? Zeichnung auf den Dünen, deren Deutung noch nicht gelungen ist.

Noch ein schöner Blick auf die Halbinsel, dann fahren wir noch ein Stück auf der Panamerikana nach Norden.

Nach dem eindrucksvollen Tag freuen uns wir uns über einen einsamen Stellplatz an einem Geröllstrand.

Wir nähern uns Lima, machen noch eine Übernachtung im kleinen Badeort Punta Rocas, wo wir uns einen Drink genehmigen.

Der Strand ist schon leer - der Schriftzug auf den Sonnenschirmen noch nicht mit der Pandemie assoziiert -

und das Meer wild.
Am nächsten Tag erreichen wir Lima, wo wir im Club Germania freundlich empfangen werden und neben einem Sportplatz übernachten dürfen. Für mich geht hier mein Peru-Aufenthalt zu Ende und ich fliege zurück nach Deutschland.

Rudi schaut sich noch ein paar Tage die Hauptstadt an

bei Tag

und bei Nacht


und leckeres Essen gibt es auch!

Dann geht es wieder Richtung Osten in die Anden.
Der Plan ist, über Bolivien und Argentinien wieder nach Uruguay zu fahren, um dort den BlauMANn für einige Monate einzulagern.
Doch wegen der Corona-Pandemie kommt alles anders!

Die Landesgrenzen werden geschlossen, es gibt Ausgangssperren und Rudi verbringt 3 Wochen Quarantäne auf dem CP in Cusco - zusammen mit vielen anderen Gestrandeten.
Anfang April fliegt er mit dem letzten Rückholflug der BRD von Cusco über Santiago de Chile und Madrid bis Frankfurt.
Wann und wie wird unsere Reise wohl weitergehen ???