Peru: Rainbow Mountains - Cusco - Machu Picchu - von den Anden ans Meer, 14. Februar bis 25. Februar 2020

Der Mirador de Montana de Colores mit dem Blick auf wunderbar farbenfrohe, gestreifte Berge sind unser nächstes Ziel.

Zunächst fahren wir durch ein grünes Tal neben einem reißenden Fluss,

die schmale Straße schraubt sich den Hang hinauf

und über viele Serpentinen geht es in die Höhe.

Sollte hier jetzt Schluss sein?

Nein, ein paar Pesos machen es möglich.
Wir sind auch nicht die Einzigen, die hoch hinauf wollen.

Es sind nur 200 Höhenmeter, die wir zum Schluss noch laufen müssen,

aber die sind ganz schön anstrengend!

Platz für eine Verschnaufpause.


Die Farben entstehen durch Sedimentschichten mit verschiedenen oxidierten Mineralien:
rot - Eisen
pink - Mangan
gelb - Schwefel
blaugrün - Kupfer


Auch zur anderen Seite ein beeindruckender Blick !

Wir sind glücklich über die Eindrücke des Tages!

Auf 4000m finden wir einen ruhigen Übernachtungsplatz.
Die nächsten Nächte verbringen wir nach langem einmal wieder auf einem Campingplatz, oberhalb von Cusco.

Doch zuvor schauen wir uns noch 2 barocke Kirchen an.
Von außen sind sie schlicht und wirken wie ein Bollwerk, ...

im Inneren überraschen Gemälde, Fresken und prächtige goldene Altäre


Diese in Andanuaylillas gilt als die schönste Barockkirche in Südamerika.



Wegen der vielen Fresken nennt man sie auch die Sixtinische Kapelle Südamerikas.

Der Campingplatz in Cusco liegt oberhalb der Stadt.
Durch enge Gassen geht es hinunter ins Zentrum.

mit Kathedrale,



Arkaden

Einst war diese Plaza ein Knotenpunkt der 4 wichtigsten Inkastraßen Südamerikas.

Dieses Stadttor ist noch erhalten.

Wir bummeln durch die Gassen mit den weißen Häusern

schöner Pflasterung

und bewundern die Inkamauern mit den sorgsam behauenen Steinen.

die ohne Mörtelverbindung aufeinander liegen.

Hier der berühmte zwölfeckige Stein, der perfekt mit den Nachbarsteinen verzahnt ist.


Es gibt winzige Lokale

mit leckerem Essen, das auch das Auge erfreut.

Und verdursten müssen wir auch nicht - dafür sorgen die Iren in jedem Winkel der Welt!

Slantje!

Gleich gegenüber der Wäscherei

buchen wir in einem kleinen Reisebüro zwei touristische Highlights:
eine Fahrt ins Sacred Valley, das Heilige Tal der Inkas,
und den Besuch von Machu Picchu.

Moray ist eine der Stationen im Heiligen Tal. Hier betrieben die Inkas eine "landwirtschaftliche Versuchsanlage".

Natürliche Trichter wurden dazu terrassiert.
Auf den Terrassen verteilt sich die Temperatur durch Wind und Sonne mit 1 Grad Unterschied von Stufe zu Stufe.

So konnte auf der unteren Terrasse sogar Koka wachsen, das sonst nur im Amazonas-Tiefland angebaut wurde.
Auf den anderen wuchsen Kartoffeln, Quinoia und Mais

Neben weiteren interessanten Stopps im Heiligen Tal beeindrucken uns auch die Salinas de Maras.

Aus einer Salzwasserquelle mitten in den Anden

wird in flachen Becken Salz durch Verdunstung gewonnen.


und später in Säcken abgepackt und verladen.

Für unser nächstes organisiertes Highlight fahren wir zunächst mit einem Kleinbus über viele Pässe und Serpentinen bis ins Tal des Urubamba.
Hier geht es auf einer Schotterstraße durch üppige Vegetation und deutlich wärmer bis nach Hydroelectrica, wo auch die Straße endet.

Von hier aus gibt es nur noch den Zug

oder die Möglichkeit, 11 km neben den Schienen bis nach Aguas Calientes zu laufen.

3 Stunden auf Schotter durch tropischen Regenwald

mit Blick auf den tosenden Fluss - eine schöne Wanderung nach der 6stündigen Autofahrt!

In Aguas Calientes, das sich auch
Machu Picchu Pueblo nennt, übernachten wir in einem kleinen Hotel.

Am nächsten Morgen geht es früh hinauf mit einem Bus bis nach Machu Picchu, der alten Inkastadt.
Hier ist schon viel los, Guides bieten sich an, mit Pass und Ticket dürfen wir um 8 Uhr auf das Gelände. Alles ist organisiert und geregelt, um dem Ansturm der Touristen Herr zu werden.

Wir wollen aber erst auf den Machu Picchu Mountain - und entkommen damit den Menschenmassen.
Auf dem Weg nach oben erkennt man schon die außergewöhnliche Lage der Ruinenstadt auf einem Felsensporn.

Der Weg auf den Berg ist sehr anstrengend. Es sind 600 Meter Höhe zu überwinden

und der steile Anstieg führt über 2670 hohe Stufen.

Aber wie so oft lohnt sich die Anstrengung!

Von oben haben wir einen wunderbaren Blick auf die steilen Berge,

die in dieser Lage uneinnehmbare und verborgene Stadt Machu Picchu und den Urubamba Fluss.

Der Weg hinunter ist für die Knie fast noch anstrengender, dafür rückt diese wunderbare Anlage immer näher.


Durch das Sonnentor führt uns der Weg hinein.

Heiliges Viertel, Palast- und Wohnviertel sind voneinander getrennt.


Die Ruinen dieses besonderen Ortes beeindrucken uns sehr - leider lässt uns ein Gewitterregen nicht länger mit Muße schauen.

Nach einer weiteren Nacht in Aguas Calientes (Machu Picchu Pueblo) geht es am nächsten Tag zurück an Fluss und Gleisen entlang, dann mit dem Kleinbus zurück nach Cusco und in unseren gemütlichen BlauMANn.

Wir verbringen noch ein paar Tage in Cusco. Es ist Karneval und die Menschen tanzen auf der Straße,

singen,

und selbst die Madonna in der Kirche ist geschmückt!

Auch in der Markthalle ist alles bunt geschmückt.


Hier gibt es leckeren frischgepressten Saft.

Wir verabschieden uns von Cusco und den Anden und fahren nach Westen.
Einige Tage geht es auf und ab und die Serpentinen nehmen kein Ende.

Enge Täler, weite Täler, entlang des mächtigen Flusses,

der sein Geröll auf die Straße gespült hat, in dem sich dieser LKW festgefahren hat. Wir kommen zum Glück gut durch.

Dann wieder ein Bergsturz,

mit dicken Brocken auf der Straße.

Wir kommen durch kleine geschmückte Orte, hier Chalhuanca, mit den bunten Dreirädern als Haupttransportmittel.

Ein Dorf weiter sammeln sich Leute zum Karnevalsumzug mit Flöten und Trommeln.

Das Leben ist hier sehr bescheiden.

Bei 4500m liegen Schneereste in der Steinwüste.

Langsam geht es wieder hinab in ein grünes Tal, hier bleiben wir für die Nacht,

und ein leckeres Essen nach den beiden Fahrtagen hebt die Stimmung.

Am nächsten Tag ändert sich die Landschaft. Der Bewuchs wird spärlicher, nur noch Baumkakteen.

Aber es geht noch einmal in ein grünes Tal und dann wieder hinauf auf 4100m Höhe.

Endlich erreichen wir die Ebene, wir sind nur noch 100 km von der Küste entfernt. Unser Ziel ist der Flugplatz von Nazda.